Wie bereits fleißige Follower auf Twitter feststellen konnten, beschäftige ich mich schon seit einiger Zeit mit dem Thema Feinstaubmessung. Angeregt hat mich mein Bruder, der mir zu Weihnachten das Starterset zum Bau einer Feinstaubmessstation schenkte.
Stationäre Feinstaubmessstation
Aufgrund der Feinstaubprobleme im Raum Stuttgart wurde im Projekt OK Lab Daten eine Feinstaubmessstation entwickelt, damit Normalsterbliche Bürger ihren eigenen Messstation basteln können. Idee ist, je mehr Messstellen es in Deutschland (und der ganzen Welt) bereitgestellt werden, um so ein besseres Bild bekommt man von der Feinstaubbelastung.
Da die Bauanleitung von luftdaten.info alle notwendigen Informationen enthält, gibt es hier keine eigene Anleitung von mir ;-)
Nachdem die eigene Messstation in Betrieb genommen wurde und auch funktioniert, kann man sich per Email für die luftdaten.info Karte registrieren, damit die eigenen Sensordaten öffentlich verfügbar sind.
Ich habe mich zusätzlich bei openSenseMap angemeldet, da dort auch meine Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensoren ausgewertet werden. Die Anmeldung ist auch hier recht simpel.
Hier noch die beiden Links zu meiner Messstation: luftdaten.info openSenseMap
Mobile Feinstaubmessstation
Im Magazin c't 18/01 bin ich auf einen Artikel gestoßen, in dem beschrieben wird, wie man sich eine mobile Messstation selber basteln kann. Durch eine kurze Internetrecherche bin ich auch auf den Urheber gekommen. Wem das c't Magazin nicht zur Verfügung steht, kann sich bei ByteYourLife die notwendigen Informationen besorgen. Habe für meinen Sensor die angegebene Komponentenliste verwendet. Den Feinstaubsensor habe ich mir allerdings wieder über banggood bestellt.
Ich habe mir den Großteil der Schritt-für-Schritt Anleitung erspart, indem ich ein fertiges Image von ByteYourLife verwendet habe. Dabei ist zu erwähnen, dass die Konfiguration des WLANs sich unter "/etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf" auf der SD-Karte befindet.
Nachdem Anstecken des Feinstaubsensors und der GPS-Maus konnte ich die Daten über den Webbrowser abrufen (IP-Adresse + Port 8181).
Zu erwähnen ist noch, dass das Pythonprogamm zum Aufzeichnen der Messdaten über ein git-Repository zur Verfügung gestellt wird. Vor kurzem hab ich dort auch entdeckt, dass es auch eine Variante mit Verwendung eines Android oder IOS Smartphone gibt. Dadurch erspart man sich den RPI und die GPS-Maus.
Ausblick
Ich habe vor das verwendete Python Programm auf meine Bedürfnisse anzupassen. Die Umstellung auf Python 3 würde mich interessieren und die Bereitstellung über ein anderes Format als KML steht ebenfalls auf der TODO-Liste.